Hühner haben ein gänzlich anderes Schönheitsempfinden als wir Menschen. Darüber sollte man sich von Beginn der Hühnerhaltung oder deren Planung bewusst sein. Die gute Nachricht ist: Ihr werdet merklich weniger Krabbeltierchen auf eurem Rasen haben. Die schlechte Nachricht: Auch Euer Rasen wird merklich weniger. Hühner haben bei vielen Dingen noch sehr ursprüngliche Instinkte – und dazu gehört beispielsweise, mit ihren Krallen am Boden nach Futter zu scharren. Das wiederum macht dem Rasen im Auslauf häufig den Garaus.
Da Hühner nicht nur liebenswerte, sondern auch bescheidene Tiere sind, ist im Regelfall auch im kleinsten Garten Platz für ein paar Hühner (wenn man, wie erwähnt, nicht zu sehr am Rasen hängt). Die Hühnerrasse muss dabei natürlich auf den Platzbedarf hin abgestimmt werden. Wenn Ihr nicht Euren kompletten Rasen und eventuell auch Eure Blumen opfern möchten, solltet Ihr Euren Hühnern einen abgetrennten Auslauf anbieten. Die Größe des Bereichs muss mit der Anzahl und Rasse der Tiere harmonieren. Die Hühnerunterkunft sollte nicht nur groß genug, sondern auch artgerecht eingerichtet sein. Ihr schon?
Wusstet Ihr schon?
Es gibt mittlerweile zwar Rassen, die darauf gezüchtet wurden, mit unseren Vorstellungen von einem gepflegten Garten kompatibler zu sein, aber auch hier bestätigen die Ausnahmen die Regel.
Eine dieser Rassen sind Cochins. Die gemütliche und ruhige Rasse, die weder hoch eingezäunt werden muss noch sonderlich enthusiastisch den Rasen umpflügt, war für diese Eigenschaften bereits bei Queen Victoria beliebt.